DISPLA(Y)CED – 12.08.2017 / 21:00 Uhr Filmscreening – SYRIAN MOBILE FILM FESTIVAL
Das Ausstellungsprojekt DISPLA(Y)CED zeigt im August 2017 internationale künstlerische Arbeiten, welche formale, ästhetische und inhaltliche Auseinandersetzungen mit den Themen “display” und “displace” aufgreifen. Temporär sind in diesem Kontext künstlerische Werke als Großflächenplakate im Stadtraum Dresden, sowie innerhalb einer Ausstellung in der Galerie der Alten Feuerwache Loschwitz zu sehen. Im Rahmen des Projektes wird ausserdem ein Filmscreening mit Beiträgen des Syrien Mobile Film Festivals an der Billboardarbeit auf der Königsbrücker Str. 47 vor dem Ostpol statt finden. Der teilnehmende Künstler und Mitbegründer des Filmfestivals Amer Matar ist ebenfalls anwesend und wird einen Artisttalk geben.
Zu sehen sind Beiträge der syrischen Regisseure: Milad Amin, Hasan Kattan, Ziad Adwan, Hmoud Jneid, Majd Al-Hamwi and laoand zaza.
Das Syrien Mobile Film Festival wurde erstmals 2014 realisiert und führte trotz harter Sicherheitsbedingungen die Filme verschiedener syrischer Regisseure in syrischen, türkischen und libanesischen Städten vor und zudem mittlerweile in mehr als dreißig Städten weltweit. Das Festival unterstützt Filmemacher im Nahen Osten und versucht professionelle wie Amateur-Direktoren zu ermutigen, kreative Filme mit Mobilephone Kameras zu realisieren und so mit niedrigem Budget und der verfügbaren Technik aktiv zu werden. Die Mobilephone Videos spielten eine revolutionäre Rolle bei der Entwicklung der Arabischen Protestbewegungen. Tausende von Aktivisten und Journalisten haben außergewöhnliche Videoclips gefilmt, welche sich außerhalb des Landes verbreiteten und damit Diktaturen herausforderten und so die mobile Kamera zum Hauptwerkzeug im friedlichem Kampf machten. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen und arabischen Festivals, sowie Institutionen die sich mit Filmkunst beschäftigen, versucht das Syrien Mobile Film Festival Teil der globalen Kino-Szene zu werden und außerdem Freie und unterschiedliche filmische Visionen abzubilden die zeigen das das „schärfste“ Bild nicht immer das „klarste“ sein muss.
DISPLA(Y)CED ist gefördert durch die Stiftung Kunstfonds