11.02.-10.03.2019 PRE-EDUCATION – Anton Karyuk, Olena Siyatovska (Ukraine)

 

Eröffnung: 11.02.2019 / 20 Uhr

Innerhalb der multimedialen Ausstellung Pre-education konzentrieren sich die beiden ukrainischen Künstler Anton Karyuk und Olena Siyatovska auf die Themen der sozialen Veränderungen und Stereotypisierung durch Bildung. Ihre Raumgreifende Installationen ist dabei inspiriert von der post-sowjetischen non-formalen Bildung und ihrer Ergebnisse. Die künstlerischen Auseinandersetzungen innerhalb der Ausstellung sind verspielt, vielleicht sogar witzig, manchmal provozierend, oder einfach ironisch. Dennoch reflektierten ihre Werke die Probleme, mit denen wir alle als Individuen in dieser Generation und/oder der Gesellschaft insgesamt konfrontiert sind, indem wir Einwanderer sind, nicht heteronormativ, oder mental nicht dorthin gehören, wo andere uns hinbringen. Continue reading

14.01.-03.02.2019 REINGERUTSCHT – Ursula Buchart

Nach langer Krankheit wieder auf dem Catwalk (Detail), Acryl auf Leinwand, 80 x 60 cm, 2017

Eröffnung: 14.01.2019 / 20:00 Uhr

Ursula Buchart hat an der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert. Es ist vor allem die Malerei, in der sie ihren Ausdruck findet. Motive aus Mode oder Comic, Versatzstücke aus alltäglichen Gebrauchsgegenständen und Genussmitteln lösen sich in abstrakten Farbflächen auf. Auch ihre Fashionporträts können sich dem nicht entziehen. Wo sich eben noch eine klare Kontur, ein zartes Gesicht vom Hintergrund abzeichnete, verschmilzt im nächsten Moment das Haar, der Hals, der Körper völlig mit der dahinterliegenden Farbfläche.

Ganz natürliche Dinge werden künstlich überhöht und nehmen damit ganz bewusst den Status des Objektes ein – so auch ihre Frauenbilder. Sie sind stark stilisiert, teilweise überzeichnet – immer wieder versucht man sich dem Blick, diesem Objekt zu entziehen, man schaut weg und schaut zurück, sucht nach dem Momentum der Faszination und wird ganz unbewusst zum Voyeur.

01.12.-17.12.2018 Klischee / CLICHE

Anton Schön, Janina Stach, Tony Franz, Frank Zitzmann, Thomas Judisch, Johannes Makolies, Svenja Wichmann, Lisa Maria Baier, David Scheffler, Grit Aulitzky, Karin Dorschner, Lucie Freynhagen, Karen Kling, Jan Kromke, Axel Gouala, Thilo Droste, Manuel Frolik, Ingo Güttler, Ursula Buchart, Eric Beier, Carolin Weinert, Otto Snoek, Annette Nickel, Vladimír Turner, Heinz Schmöller

Eröffnung: Samstag 1.12.2018 / 20:00 Uhr

Laudatio: Detlef Schweiger

Es wird hart! Klischees, Vorurteile und Stereotypen vereinigt euch! Die Jahresendausstellung der Galerie der Alten Feuerwache Loschwitz freut sich 24 Künstler*Innen zu präsentieren, die das was man gern vermeidet, umschifft und dem man definitiv niemals entsprechen will, einmal richtig unter die Lupe zu nehmen. Denn so schrecklich sie sind, so aufklärerisch, entsprechend und herausfordernd können sie sein. Klischees. Sie lassen sich in allen Lebensbereichen wiederfinden und keiner und nichts wird ausgelassen, bei der Rasterfahndung des Schubladendenkens. Aber weil Ausnahmen gerade die Regel bestätigen, ist an dieser Stelle die zeitgenössische Kunst genau die Richtige und eignet sich hervorragend zur Thesenbildung! Der Künstler mit seinem übermächtigen Zeigefinger vermag humorös, oder auch ganz sachlich, Wunden und Übersehenes treffend ins Licht zu rücken, sich klassische Vorstellung zu nutzen zu machen, spielt gern mit, oder führt vor, legt aus, überträgt und entwickelt eigenmächtig Ideen von Wirklichkeit, die von haltlos bis passend, letztendlich eine Reflexion der Umstände, befördern. All das ist spannend und aus unserer Sicht ganz wichtig und wir freuen uns Ihnen im Rahmen der Ausstellung Klischee/CLICHE vom 1.12.-17.12.2018 verschiedenste Ideen und Ansätze, die sich künstlerisch mit diesem Thema auf ganz eigene Weise auseinandersetzen, präsentieren zu dürfen.

05.11.-25.11.2018 Cleveland I Exchange I Dresden – Thomas Hellinger

Sonderöffnungszeiten: Mittwoch 21.11.2018 / 10:00 – 16:00 Uhr, der Künstler ist anwesend

Eröffnung: Montag 05.11.2018 / 20:00 Uhr

Einführungsrede: Verena Schneider (Kuratorin)

Finissage: 25.11.2018 / 16:00 – 18:00 Uhr (die Ausstellung ist ab 12:00 Uhr geöffnet)

Im Sommer 2017 arbeitete der Künstler Thomas Hellinger (*1956) während eines fünfwöchigen Reisestipendiums in Cleveland Ohio in der Grafikwerkstatt Zygote Press. Unter dem Titel Cleveland Suite ist dort eine Serie von Algrafie-Drucken entstanden. Ausgangspunkt der Drucke waren Fotos gespiegelter Industriearchitektur und vorgefundener Schattenbilder, die Thomas Hellinger verfremdete und neu sichtete. Die Überlagerung mehrerer Motive auf einem Blatt, positiv oder negativ, gespiegelt oder gedreht, geschichtet oder gelöst, deuten die fotografischen Ausgangsbilder um und erzeugen in ihrer Verdichtung zugleich eine Auflösung der Motive. In Folge des USA-Aufenthalts entstanden in Dresden neue, darauf bezogene Arbeiten. Die Ausstellung zeigt zum ersten Mal Drucke und Gemälde gemeinsam und reflektiert in ihrem Dialog die verschiedenen Prozesse der Bildfindung. Die Überlagerung der schemenhaft fragmentierten Motive thematisiert einen flüchtigen Blick und die Wechselwirkung unterschiedlicher visueller Eindrücke. Die Arbeiten veranschaulichen letztlich eine Bildanalogie der persönlichen Erinnerung des Künstlers.

OPEN CALL / AUSSCHREIBUNG Einsendeschluss 10.11.2018

Es wird hart! Klischees, Vorurteile und Stereotypen vereinigt euch! Die Jahresendausstellung der Galerie der Alten Feuerwache lädt alle Künstler*Innen ein, das was man gern vermeidet, umschifft und definitiv niemals entsprechen will, einmal richtig in den Fokus zu nehmen. Denn so schrecklich sie sind, so aufklärerisch, entsprechend und herausfordernd können sie sein. Klischees. Sie lassen sich in allen Lebensbereichen wiederfinden und ob Schweden, Frauen, Ossis, Polen, Blondinen, Banker, oder Künstler, keiner und nichts wird hier ausgelassen, bei der Rasterfahndung des Schubladendenkens, welche das Unüberschaubare überschaubar macht und die Welt in simple Kategorien unterteilt – in Gut und Böse, schön und hässlich, anziehend und abstoßend. Jedoch: Ausnahmen bestätigen die Regel! Und an dieser Stelle ist die Kunst genau die Richtige und auch die, die gern am weitesten vorn an der Front von Neuinterpretation und Aufklärung kämpft. Doch zeitgenössische Kunst bietet sich hervorragend zur Thesenbildung an! Das abstrakt gemalte Mittelformat, so wahr und doch so ungern. Als Notwehr, greift man zu Kunst unüblichen Materialien und definiert die übermächtige Tradition und Geschichte durch visionäre Theorien neu und der Künstler mit seinem übermächtigen Zeigefinger vermag humorös, oder auch ganz sachlich, Wunden und Übersehenes treffend ins Licht zu rücken, sich klassische Vorstellung zu nutzen zu machen, spielt gern mit, oder führt vor, legt aus, überträgt und entwickelt eigenmächtig Ideen von Wirklichkeit, die von haltlos bis passend, letztendlich eine Reflexion der Umstände, befördern. All das ist spannend und außerdem ganz wichtig und soll deswegen im Rahmen der Ausstellung Klischee/CLICHE vom 1.12.-17.12.2018 verschiedenste Ideen und Ansätze zusammenführen, welche sich künstlerisch mit diesem Thema auf ganz eigene Weise auseinandersetzen.

Unter dem Titel Klischee / CLICHE werden in einer Gruppenausstellung vom 01.12.-17.12.2017 die durch die Jury ausgewählten Arbeiten in der Galerie der Alten Feuerwache Loschwitz präsentiert. Medium und Maße sind frei. Eine kurze Erklärung der Auswahl unter Berücksichtigung des Themas ist erwünscht. Bis 16. November 2018 werden wir die Auswahl der teilnehmenden Werke bekannt geben. Wir freuen uns auf ihre Einreichung!

Ihre Bewerbung mit einem Bild und Maßangaben der von Ihnen vorgeschlagenen Arbeit, sowie die kurze Beschreibung können bis 10. November 2018 per E-Mail an lucie.freynhagen@feuerwache-loschwitz.de, oder auf postalischen Weg: Alte Feuerwache Loschwitz, c/o Lucie Freynhagen, Fidelio-F.-Finke Str. 4, 01326 Dresden (Betreff: Bewerbung Jahresendausstellung), eingereicht werden.