Ausstellung: 06.08.–04.09.2021
Eröffnung: FR 06.08.2021 um 20 Uhr
Keren Shalev, from the series Apparatus, 2017, graphite and acrylic on paper, 30 x 21 cm
Die Künstlerin überträgt das beklemmende Gefühl überwältigender Erfahrungen – Verlust, Endlosigkeit, Abwesenheit, Selbstauflösung, Isolation und des Nichts – in konkrete, klare Manifestationen, die sich in einer physischen, formalistischen Sprache ihrer Werke wiederfinden.
Während die Werke in ihrer Konzeption Ausdruck einer subjektiven Innensicht sind, werden sie im Kontext der Ausstellung zu einer universellen physischen Beschreibung, die dem Betrachter ganz eigene Assoziationen abverlangen. Die Ästhetik ist trocken, rau, unnahbar und industriell. Die inneren Strukturen sind ungeschützt und sensitiv. Die Materialität ist präsent – Metall, Beton, Pappe, Graphit. Die alles bestimmende Farbe ist schwarz. Und so ist es auch die Farbe, die als feste Komponente sowohl in der zweidimensionalen als auch dreidimensionalen Komposition agiert und wie ein roter Faden Objekte und Zeichnungen verbindet.
Künstlerische Positionen aus dem Neuen Kunstverein Regensburg e.V.
Ausstellung: 02.07.–31.07.2021 Eröffnung: 02. Juli 2021 um 20 Uhr
Ingolf Keller, Unterwelt 1, Druck auf Hahnemühle Papier, Holzrahmen, Passepartout 120 x 60 cm (Außenmaß: 129,4 x 69,4 cm), Auflage 5 Stück
Geboren 1970 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) und nach Stationen in Jena und München lebt und arbeitet Ingolf Keller als freischaffender Holzbildhauer und Fotograf seit 2018 auf einem Bauernhof in Kehlheim.
In seinen Werken erforscht Ingolf Keller das Geheimnis der Unendlichkeit – plastisch, bildlich und haptisch: „Im Zentrum der Exponate steht der Möbiusring, den ich vom eigentlichen Möbiusband abgeleitet habe. Er symbolisiert für mich, besser als alles andere, Unendlichkeit. Er zeigt uns aber auch, dass die Grundlage von Unendlichkeit auch eine ständige Wiederholung sein kann. Fährt man am Möbiusband entlang, gelangt man immer wieder an den eigentlichen Ausgangspunkt, dem Beginn. Aus Ende wird Beginn und aus Beginn wird Ende. Wo ein Ende ist, muss also auch etwas Neues entstehen, im Leben genauso wie im Universum. Wenn wir das Ende erreicht haben, kommt etwas Neues. Was es ist, wissen wir nicht aber es kann vielleicht eine Widergeburt als Mensch oder Tier sein, oder auch als Pflanze, Erde oder Stein. Sicher ist nur, dass aus unseren Atomen früher oder später etwas Neues entsteht. Und nicht nur das Leben kennt Ende und Anfang, auch unsere Gesellschaft. So hat mich der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zur ‚Zerreißprobe‘ inspiriert. Die Europäische Union, als scheinbar ewige Gemeinschaft geplant, ohne Austrittsszenarien, droht zu zerbrechen und wieder beschreibt das scheinbare Ende einen Neuanfang, für die Europäische Union und Großbritannien. So schließt sich der Kreis oder besser das Band.
Aber auch meine Fotografien befassen sich mit dem Thema. Im Zentrum stehen oft einzelne Bäume oder Wälder von deren Lebensweg eine Momentaufnahme entstand, die den Werdegang der Unendlichkeit scheinbar zum Stillstand bringt.“
–Ingolf Keller
In Kooperation mit dem Neuen Kunstverein Regensburg e.V. präsentiert die Alte Feuerwache Loschwitz alle drei Jahre eine künstlerische Position des Partnervereins.
Öffnungszeiten: Mo–Do 10–15 Uhr | Sa nach Vereinbarung unter mail@feuerwache-loschwitz.de
Mona Sophia Freudenreich – Künstlergruppe Hrrrrrrr – Josef Panda
Fr 17–21 Uhr | Sa 14–19 Uhr | So 14–19 Uhr
Die Alte Feuerwache Loschwitz gibt das Haus temporär für Studierende der Hochschule für Bildende Künste Dresden frei. Dafür wurden Student*innen aufgefordert, sich einzeln, in Gruppen oder als Klassenverband mit ihrem Konzept für einen oder mehrere Räume zu bewerben. Bespielt werden temporär vom 25.–27. Juni 2021 der Dachsaal, die Galerie, die Trille und der Garten.
Mona Sophia Freudenreich (Dachsaal)
Während ich schlafe, bin ich wach. Im Dunkel der Schatten zeichnen sich Gestalten ab. Sie sind mir vertraut, aber ich habe ihre Namen vergessen. Im Traum begleiten sie mich. Ich trage sie in den Tag, um ihr Geheimnis zu kennen. Immer ein wenig weiter, bis sie in mir ihr Zuhause finden.
Mona Sophia Freudenreich, Filmstill Nachtschatten II
Mona Sophia Freudenreich, Filmstill Nachtschatten V
In einer Zwischenwelt verortet, zeichnen sich im Dachgestühl der Alten Feuerwache traumartige Gestalten im Dunkel ab. Assoziative Sequenzen gewähren Einblicke in Schatten-Räume, deren Bewohner zu geheimnisvollen Begleitern werden.
Josef Panda (Trille)
Anstammung – Eine Stammtischbesetzung in 5 Akten // FR 19 Uhr und SO 17 Uhr
Josef Panda, Anstammung – Eine Stammtischbesetzung in 5 Akten
Die Performance im Barraum „Trille“ beschäftigt sich mit dem Mikrokosmos Stammtisch.
Stammtische sind Orte der Zugehörigkeit. Stammtische sind besetzte Orte in Bars, Kneipen, Gartenlokalen oder Biergärten. Dieses soziale Phänomen lässt sich geballt auch am nahegelegenen Körnerplatz beobachten und Josef Panda nimmt diese als Ausgangspunkt für Assoziationen, Recherchen und Gespräche welche zu Bausteinen für diese Stammtischbesetzung werden. Prost!
Kollektiv hrrrrrr
Das Künstler*innenkollektiv: LUKAS MAKSAY,
SOL NAMGUNG, STEFANIE HOLLERBACH, NAMJU LEE, LENNART KRESS, JANNIK SCHINDLER,
YESUL LEE,
ESPERANZA ROJO BRAVO
hrrrrrr, Projektskizze
Das Kollektiv hrrrrrr erarbeitet in einem gemeinsamen Prozess Methoden zu Fragestellungen, die sich durch die kollektive künstlerische Auseinandersetzung mit alltäglichen und gesellschaftlichen Normen ergeben.
Zu dem Titel HOW TO DO STH. entwickelte Videoarbeiten werden in einer räumlichen Installation gezeigt.
Oblivion Guest (UK) und Una Shamaa präsentieren ein kurzes Stück, in dem Bass Loops und Tanz Form verleihen zur pulsierenden und doch subtilen Dynamik von Zerstörung und Schöpfung.
Als Teil des Projektes „Doomed to Digital? Darstellende Kunst in Zeiten von Social Distancing“ findet die Aufführung innerhalb eines Zeltes mit Fenster für die Zuschauer*innen statt, sodass der Abstand gewährleistet ist. Das erlaubt die Aufführung selbst bei höherer Inzidenz.
Anmeldungen bitte unter mail@feuerwache-loschwitz.de
Diese Aufführungen werden ermöglicht durch Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden.
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