03.04.2017-23.04.2017 – GEFORMTER RAUM – Jacqueline Knappe

Eröffnung: Montag 03.04.2017 / 20:00 Uhr
Eröffnungsrede: Detlef Schweiger

Jacqueline Knappe hat eine Affinität zu Materialien, besonders Kunststoffen.

Sie nähert sich experimentell, muss es schneiden, bohren, fräsen, schmelzen, das Material zweckentfremden, um dann eine Technolgie zu finden, die diesem dennoch eigen ist. Dabei experimentiert sie solange, bis eine Variante der Verarbeitung gefunden ist, die sie in fast meditativer Eintönigkeit immer wieder anwendet, um damit einen morphologen Körper enstehen zu lassen, der vielleicht an Samenkapseln oder auch an Algen erinnert.

Durch die aufwendige Bearbeitung sind die gewählten Grundmaterialien nicht mehr wirklich erkennbar. Aber es ist nicht nur Plastik, was sie interessiert. So gibt es auch Formen aus Draht oder Ton. Da sie nicht aus dem Keramikhandwerk kommt, bricht sie traditionelle Bearbeitungstechniken auf, benutzt anderes Werkzeug, versucht neue Möglichkeiten der Formfindung, wobei sie zum Beispiel den Formenbau von Plastik auf Ton überträgt.